Paul Robeson The Incomparable Voice Of 1957 His Master`s Voice 10" LP

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Artikelnummer: J0185

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Beschreibung

Paul LeRoy Robeson wurde am 9. April 1898 geboren und starb am 23. Januar 1976. Er war ein amerikanischer Schauspieler, Sänger, Sportler, Autor und Bürgerrechtler. Paul Robeson war der Ururenkel des Bäckers von George Washington und das jüngste von sieben Kindern von Maria Louisa Bustill und Reverend William Drew Robeson, einem ehemaligen Sklaven. Sein Vater konnte als junger Mann der Sklaverei in North Carolina, im Martin County, in den Norden entkommen. Robeson besuchte gegen den ausdrücklichen Wunsch der Familie, die eine historisch-afroamerikanische Hochschule bevorzugt hätte, die Rutgers University als Stipendiat von 1915 bis 1919. Er spielte dort American Football, Baseball sowie Basketball und betrieb Leichtathletik. Er wurde in allen Sportarten neben außerordentlichen musischen und akademischen Erfolgen mit insgesamt zwölf Varsity Letters ausgezeichnet. Insbesondere sein Footballspiel fand landesweite Anerkennung: Er wurde von Frank Menke sowie von Walter Camp (1918) als erster Football-Spieler seiner Universität zum All American auf seiner Spielposition gekürt. Er wurde für seine Leistungen 1995 posthum in die College Football Hall of Fame aufgenommen. 1921 und 1922 spielte er Profi Football, zunächst für die Hammond Pros und dann für die Akron Pros in der American Professional Football Association, Vorgänger der National Football League, NFL, später bei den Milwaukee Badgers in der NFL. Insgesamt kam Robeson zu 15 Einsätzen. Er erhielt bis zu 500 Dollar pro Spiel. Nach seiner akademischen Ausbildung an der Rutgers University begann Robeson ein Jurastudium an der Columbia University, das er mit seinen Einnahmen aus dem Profifootball finanzieren konnte. Er schloss es 1923 ab. Bereits im folgenden Jahr trat Robeson als Schauspieler in dem Stück All God’s Chillun Got Wings von Eugene O’Neill auf und erhielt dann eine führende Rolle in dessen Stück Emperor Jones. Die Rolle des Othello war Robesons bedeutendste am Broadway. Schon 1924 trat er in einem Stummfilm auf, Oscar Micheauxs Body and Soul. Aus Gefälligkeit wirkte er dann mit seiner Frau Eslanda und der Dichterin H. D. 1930 in Kenneth MacPhersons künstlerischem Film Borderline mit, anschließend drehte er, beginnend mit Emperor Jones, eine Reihe kommerzieller Filme. Aus dem Rahmen fällt seine Rolle als Erzähler in Joris Ivens’ Film Das Lied der Ströme. Seine Bass Gesangsstimme brachte er 1932 bei seinem ersten Auftritt in einem Broadway Musical, Show Boat, zum Einsatz, wofür er stehende Ovationen erhielt. Durch die Rolle des Joe und den Hit Ol’ Man River in der Universal Pictures Verfilmung des Musicals wurde er 1936 einem breiteren Publikum bekannt und zu einem der führenden Bühnen und Filmschauspieler. Er lebte von 1927 bis 1939 in London, wo er unter dem Einfluss von George Bernard Shaw und führenden britischen Politikern der Labour Party und der Kommunisten zum überzeugten Sozialisten wurde. Er las Marx und Engels, Lenin und Stalin im Original und erhielt von Iwan Maiski, dem sowjetischen Botschafter in London, Erklärungen zur sowjetischen Gesellschaft. Robeson trat keiner kommunistischen Partei bei. 1934 besuchte das Ehepaar Robeson die Sowjetunion, sie galten in der Folge als Kommunisten und Stalin Sympathisanten. Zwei Brüder seiner Frau Eslanda Goode, John und Frank Goode, lebten in der Sowjetunion. Robeson empfand die Sowjetunion als Befreiung und als wahrhaft menschliche Gesellschaft. 1936/37 sang er für die Internationalen Brigaden in Spanien. 1939 wurde mit Paul Robeson in der Hauptrolle die Kantate Ballad for Americans von John La Touche und Earl Robinson im CBS Rundfunksender aufgeführt. Der kenianische Freiheitskämpfer und spätere Präsident Jomo Kenyatta, der zu der Zeit in London lebte, spielte 1940 als Gelegenheitsjob in Sanders of the River mit Paul Robeson. Robeson wurde zum wichtigsten Mentor des jungen Harry Belafonte, der Anfang der 50er Jahre zu einem der beliebtesten schwarzen Unterhaltungsstars wurde, aber auch zu einem Protagonisten der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Belafonte berief sich künstlerisch wie politisch auf Robeson. In der McCarthy Ära wurde Robeson der Reisepass entzogen, seine Schallplatten verschwanden aus den Läden, sein Name kam auf Schwarze Listen, was einem Auftrittsverbot in den Vereinigten Staaten gleichkam. Internationale Komitees bildeten sich, die Reisefreiheit für Robeson forderten, besonders in Großbritannien. So organisierten Abgeordnete des britischen Unterhauses im Mai 1957 in London ein transnationales Konzert über Telefon in die Londoner St. Pancras Town Hall. Ein weiteres Konzert über Telefon organisierten walisische Bergarbeiter im folgenden Herbst, zu denen Robeson seit den 20er Jahren eine enge Verbindung aufgebaut hatte. Erst 1958 durfte er wieder ausreisen. Daraufhin spielte er in England wieder den Othello und hatte 1960 auch einen Auftritt in der DDR, in der Robeson gefeiert und vielfach ausgezeichnet wurde als Verkörperung des ‚anderen‘ Amerika und in die er 1964 für eine ärztliche Behandlung zurückkehrte. Paul Robeson wurde auf dem Ferncliff Cemetery in Hartsdale, New York beigesetzt.


Bestellnummer: His Master`s Voice DLP 1155

Zustand Vinyl: Sehr guter Zustand

Zustand Label: Sehr guter Zustand

Zustand Cover: Sehr guter Zustand, Cover ist leicht abgegriffen

Genre: Jazz Blues

Medium: 10" LP, 10 Tracks

Veröffentlicht: 1957

Interne Nummer: J0185