Gerry Mulligan The Sound Of Jazz 1988 CLEO CD Album

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Artikelnummer: L2977

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Beschreibung

Gerald Joseph Gerry Mulligan, geboren am 6. April 1927, gesorben am 20. Januar 1996. Er war ein amerikanischer Jazzmusiker, Arrangeur und Komponist. Mit seinem klarinettenartigen, in Motivketten elegant perlenden und zugleich leicht anmutenden Spiel hat er dem Baritonsaxophon im Modern Jazz zur solistischen Anerkennung verholfen. Mulligan wurde als jüngster von vier Söhnen in Queens geboren, zog aber mit der Familie häufig um. Er lernte und spielte Ende der 30er Jahre in Schul Orchestern Klarinette und Tenorsaxophon, außerdem spielte er Klavier. Zum Baritonsaxophon fand er erst 1947 in New York, wohin er 1946 gezogen war. 1943 spielte er mit Charlie Parker und Dizzy Gillespie Tenorsaxophon, als diese Philadelphia besuchten, wo Mulligan für die Band von Elliot Lawrence arrangierte. Er arrangierte danach 1944 zunächst für Tommy Tucker und war ab 1946 Mitglied in der Band von Gene Krupa, dann bei Claude Thornhill. Er nahm zwischen 1948 und 1950 an einigen zentralen Aufnahmen des New Yorker Cool Jazz teil, blieb aber ein randständiger Musiker. Aufgrund von Drogenproblemen versuchte er 1951 einen Neuanfang in Kalifornien, wo er, als Komponist, Arrangeur und Bandleader, zentrale Impulse für die Herausbildung des West Coast Jazz lieferte. So arrangierte er für Stan Kenton und spielte bei Kai Winding. Dabei setzte er auf eine einfachere, singbare Melodik. 1951 entstand auch seine erste Platte als Leader. Sein Spiel mit dem Trompeter Chet Baker im The Haig in Los Angeles 1951/52 machte ihn besonders bei den Studenten populär. 1953 gründet er ein klavierloses Quartett mit Baker, dem zeitweise auch das Altsaxophon von Lee Konitz hinzugefügt wurde. Anders als im Bebop und im Cool Jazz üblich, verwendeten sie ein wesentlich einfacheres melodisches Material. Wie die Themen waren auch die Improvisationen Mulligans und Bakers von einer unüblichen schlichten Sanglichkeit und Eingängigkeit, ohne einen intellektuellen Anspruch aufzugeben. Mulligan schrieb mit der Konzeption dieser Combo ohne ein Harmonieinstrument Jazzgeschichte. Neuartig war auch eine unakademische kontrapunktische Linienführung nicht alleine bei der Vorstellung und Wiederholung des Themas, sondern auch in den Chorussen der Solisten. Eine neuerliche Drogenaffäre beendete 1953 mit seiner Inhaftierung den Höhenflug bis zur Neugründung des Quartetts 1954. Als Baker, inzwischen bei Pacific Jazz zum Star aufgebaut, nach seiner Rückkehr eine Gagenerhöhung wollte, trennte sich Mulligan von ihm und ersetzte ihn durch Bob Brookmeyer, später auch durch Jon Eardley. 1954 hatte er mit seiner Combo Erfolge im Pleyel Saal in Paris, zu hören auf dem Vogue Album Pleyel Concert, und auf dem ersten Newport Jazz Festival. Auch später trat er regelmäßig auf dem Newport Jazz Festival auf, so 1957 und 1958, wo er im Dokumentarfilm Jazz an einem Sommerabend zu sehen ist. 1955 und 1956 formt er aus dem Quartett ein Sextett, mit dem er 1955 erfolgreiche Italien und Frankreich Tourneen unternimmt. Auch nahm er Platten mit Thelonious Monk und Stan Getz auf und begründete nach einer Australien Tournee mit Jazz at the Philharmonic ein neues Quartett mit Art Farmer, Bill Crow und Dave Bailey. Ab Ende der 50er Jahre schrieb er Filmmusik, zunächst für den Oscar gekrönten Film Laßt mich leben. Dann wirkte er in den Filmen Subterraneans und Bells Are Ringing mit. Auch setzte er seine Serie von Gerry Mulligan Meets Platten fort, unter denen die mit Ben Webster besonders zu erwähnen ist. 1960 gründete Mulligan seine 13 köpfige Gerry Mulligan Concert Jazz Band, die auf Platten und live erfolgreich zur führenden Big Band der frühen 60er Jahre wurde; nicht zuletzt dank der außergewöhnlich raffinierten und ästhetischen Kompositionen eines Gary McFarland. Mulligan trat 1964 im Weißen Haus auf, besuchte Japan und große Festivals. 1965 führt er mit Stan Kenton und dem L.A. Neophonic Orchestra die von ihm komponierte Music for Bar Sax and Orchestra auf. Nach Tourneen mit einer neuen Combo war er als Filmkomponist, Arrangeur und Solist beschäftigt. Beispielsweise war er von 1968 bis 1972 und erneut 1979 immer wieder Gastsolist bei Dave Brubeck, zu hören. Auch kam es zu erneuten Zusammentreffen mit Chet Baker und Zoot Sims. Er arbeitete auch mit Stan Getz, John Coltrane, Jim Hall, Mel Torme und Nina Simone zusammen. 1971 komponiert er The Age of Steam für Bigbands. In den 70ern und 80ern spielte er unter anderem mit Astor Piazzolla Tango Nuevo auf dem Album Summit, gastierte 1972 bei Charles Mingus and Friends in Concert, tourte viel in Europa und den USA und wurde als zeitloser Klassiker anerkannt. 1982 konzertierte Mulligan auf Einladung Zubin Mehtas mit dem New York Philharmonic Orchestra. Als Basssaxophonist wirkte er auch beim 1979 erschienenen Album Mingus von Joni Mitchell mit. Auf dem Album Little Big Horn präsentierte er sich im Fusion Umfeld, mit Soft Lights and Sweet Music gemeinsam mit Scott Hamilton. 1988 untermalte er mit seinen Bariton Linien die Präsentation von Yves Saint Laurents Parfum Jazz. 1992 initiierte er das Bigband Projekt Rebirth of the Cool.


Bestellnummer: CLEO CLCD 8020

Zustand CD: Sehr guter neuwertiger Zustand

Zustand Booklet/Einleger: Sehr guter Zustand

Genre: Jazz

Veröffentlicht: 1988
Interne Nummer: L2977